Filmkritik: Ein Film, der unter die Haut geht – „Stella. Ein Leben“

15. Januar 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Auf meinem Flug nach Singapur hat mich ein Film aufgerüttelt: „Stella. Ein Leben“. Dieses „heiße Eisen” aus dem Nazi-Deutschland erzählt die facettenreiche Geschichte von Stella, einer Frau, die zwischen den Schatten der Vergangenheit und den Herausforderungen der Gegenwart ihren Weg sucht. Die Last der Schuld treibt sie schließlich in den Suizid. 

Hier stehen weniger die schauspielerischen Leistungen im Vordergrund als der Filmstoff selbst und, dass es Stella Goldschlag wirklich gegeben hat. Eine deutsche Jüdin denunziert scharenweise andere, die sich während des Zweiten Weltkriegs vor der Gestapo verstecken. Stella kennt viele von ihnen und spürt sie für die Nazis auf, um ihre eigene Haut zu retten. 

Die Titelrolle übernahm Paula Beer. Mit dabei war der talentierte Jannis Niewöhner, den ich schon aus der Staffel „The New Look“ kannte. Dies ist ebenfalls eine absolut empfehlenswerte Staffel mit John Malkovich rund um das Modebattle zwischen Christian Dior und Coco Chanel – ebenfalls vor der schrecklichen Kulisse des zweiten Weltkrieges. Madame Chanel ist damals in Verruf geraten und auch sie wurde – wie Stella Goldschlag – zu einer unideologischen Nazi-Agentin. 

Für alle, die Filme lieben, die nicht nur unterhalten, sondern zum Nachdenken anregen, sind „Stella. Ein Leben“ und die Staffel von “The New Look” ein absolutes Muss. 

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