Singapur: Schwimmen über den Dächern und dabei hinter die Kulissen blicken

22. Januar 2025 von Tatjana Lackner, MBA

Es ist unglaublich erhebend, auf dem Dach des ikonischen Marina Bay Sands Hotels im weltweit höchsten Infinity-Pool zu schwimmen. Der Blick streift über Singapurs glitzernde Skyline. 

Man hat das Gefühl einen Blick in die Zukunft zu erhaschen, denn zu Füßen liegt uns eine Stadt, die mit ihren architektonischen Meisterwerken, Hightech-Lösungen und einem beeindruckenden Lebensstandard fasziniert. 

Die Mischung aus alt und neu macht es hier aus. Wenige Gehminuten entfernt, isst man beispielsweise mit Einheimischen im 130 Jahre alten Markt “La Pau Sat”. Der ehemalige Telok Ayer Market wurde bereits 1973 zum Nationaldenkmal. Heute ist er ein architektonisches Juwel und für wenige Singapore Dollars wird man hier nicht nur satt, sondern bekommt sogar hainanesischen Hühnerreis und herrliche singapurische Küche. 

Doch noch während ich mich im Pool treiben lasse, denke ich an die Herausforderungen dieser Metropole. Singapur steht unter Druck: Steigende Lebenshaltungskosten, die Notwendigkeit, seine CO₂-Bilanz zu verbessern, und soziale Ungleichheiten, die trotz Wohlstand bestehen. Auch die begrenzte Fläche der Stadt stellt eine ständige Herausforderung dar – Recycling von Land und vertikales Wachstum sind Lösungen, die jedoch klar auf Kosten der Umwelt gehen. 

Trotzdem bleibt Singapur ein beeindruckendes Beispiel für Innovation. Die Marina Barrage, ein Staudamm mitten in der Stadt, liefert frisches Wasser und schützt gleichzeitig vor Überschwemmungen. Beeindruckt haben mich schon vor Jahren die Gardens by the Bay – eine atemberaubende Mischung aus Natur und Technik. 

Wenn Du in Singapur bist, lass Dich nicht nur von der Oberfläche verzaubern. Tauche ein in die Geschichten, Herausforderungen und Lösungen, die diese Stadt prägen. 

Was denkst Du über Singapur? Zukunftsstadt oder Vorbild mit Schattenseiten? 

Themen: InnovationSingapurMarinaBaySandsHerausforderungen